Zweiter Teil

Igi der Fisch sucht weiter nach einer Freundin. Er erlebt erneut spannende Abenteuer und Überraschungen, bis er schliesslich auf Igine trifft.

Igelfisch

Kapitel 1

Igi und die Röhrenaale

Auf dem Sandboden sieht Igi ein Feld voller Röhrenaale. Diese Aale leben in Kolonien von oft Tausenden von Tieren. Mit ihrem spitzen Schwanz graben sie Röhren in den Sand, in die sie sich bei Gefahr zurückziehen können. Sie ernähren sich von Plankton, das im Wasser treibt. Igi bezeichnet sie als Spaghetti und ist damit in bester Gesellschaft, denn im Englischen werden sie oft auch spaghetti eels genannt.

Kapitel 2

Igi und der Zwergfeuerfisch

Igi stösst auf einen Zwergfeuerfisch, der gerade am Jagen ist. Dafür stellt der Feuerfisch seine Brustflossen wie Flügel raus und treibt damit Beutetiere in die Enge. Alle Feuerfische haben giftige Stacheln in ihren Rückenflossen, deshalb muss auch Igi aufpassen, dass er ihnen nicht zu nahe kommt. Es gibt über 20 Arten von Feuerfischen, der Zwergfeuerfisch ist eine davon.

Kapitel 3

Igi und die Meeres-Schnecken

Häufige Bewohner der tropischen Meere sind Schnecken. Die wenigsten laufen aber mit einem Häuschen auf dem Rücken herum. Igi trifft auf eine seltene Häubchen-Nacktschnecke, welche ihm die Meeres-Schnecken erklärt.

Nacktkiemenschnecken

Besonders hübsch sind die Nacktkiemenschnecken. Sie kommen in bunten Farben daher, wie bei einer Modeschau. Die Büschel auf ihrem Rücken sind Kiemen, mit denen sie atmen.

Kapitel3 Nacktkiemen Schnecke OCH 8396 RGB

Kapitel 4

Mittagessen mit Onkel Kugi

Igi geht mit seinem Onkel Kugi zum Mittagessen. Kugi ist ein Kugelfisch und somit verwandt mit Igi, dem Igelfisch. Beide fressen kleine Krebschen und Fische, die sich im Sand verstecken. Während sie sich auf die Beute konzentrieren, schwimmt plötzlich eine Goldmakrele hinter ihrem Rücken. Diese Fische begleiten oft grössere Fische und hoffen, dabei selbst auf Beutetiere zu treffen. Igi empfindet die Begleitung als lästig, wird sie aber nicht so leicht wieder los.

Kapitel 5

Plastik im Meer

Plötzlich treibt ein seltsames rotes Gebilde auf Igi zu: ein Plastiksack. Plastik im Meer ist ein Riesenproblem. Es sollen 150 Mio. Tonnen Plastik im Meer herumtreiben. Plastik zersetzt sich sehr langsam, schwebt Jahrzehnte lang im Wasser. Oft wird er von Tieren gefressen, die daran sterben. Nach einer gewissen Zeit zerfällt Plastik in kleine Partikel, die in der Nahrungskette weitergehen. Kurz: Es ist schlimm. Liebe Kinder, achtet darauf, dass Plastiksäcke korrekt entsorgt werden. Fragt eure Eltern, wie man das macht!

Kapitel 6

Die Seeigelshow

Igi trifft auf giftige Seeigel, die eine tolle Show abziehen. Sie stehen nämlich nicht still, sondern bewegen sich mit winzigen Füsschen (Ambulakralfüsschen) und ihren Stacheln. Igis giftige Seeigel überschlagen sich sogar, stehen aber schnell wieder auf. Igi verrät euch Kindern zudem noch ein Geheimnis. Er zeigt, wie ein Seeigel kackt. Auf dem Rücken des Seeigels befindet sich eine runde Hülle, die wie ein Auge aussieht. Es ist aber der Popo. Im Video könnt ihr es genau beobachten.

Kapitel 7

Die Igelfischin und der Hai

In einem Trichterschwamm entdeckt Igi endlich eine Igelfischin. Er spricht sie an, aber sie hat schon einen Freund. Sie warnt ihn jedoch vor einem grossen Hai. Es ist ein Silberspitzenhai. Dieser Raubfisch ist zwei Meter lang und 160 Kg schwer. Meist sind Silberspitzenhaie im offenen Wasser anzutreffen. Sie kommen nur ab und zu ans Riff. Obwohl Igi kein Beutetier des Hais ist, versteckt er sich lieber und wartet ab.

Kapitel 8

Igi und die Sepien

Eine Sepia will mit Igi Verstecken spielen. Sepien sind zehnarmige Tintenfische und können sich sehr gut tarnen. Sie leben in Bodennähe und verstecken sich gerne zwischen den Korallen. Sie bewegen sich langsam mit einem Flossensaum der ihren Körper umgibt. Bei Bedarf können sie aber auch wie Düsenjäger davonjagen. Sie stossen dann über einen Trichter Wasser aus. Im Notfall hinterlassen sie zusätzlich noch eine Tintenwolke.

Flammende Sepia

Nach dem Versteckspiel trifft Igi eine flammende Sepia. Sie ist auf der Jagd und kann ihre Farben noch intensiver wechseln. Man nennt sie deshalb auch Prachtsepia. Bei der Jagd schleicht sie sich langsam an mögliche Beutetiere an. Meist sind das kleine Krebse und Fische. Zum richtigen Zeitpunkt lässt sie dann blitzschnell ihre Fangarme vorschnellen.

Kapitel8 Flammende Sepia PHI 4 RGB

Kapitel 9

Igi und die Geistermuräne

Unvermittelt wird Igi von einer Geistermuräne, die zu einem Loch herausschaut, angesprochen. Sie weiss, wo eine schöne Igelfischin zu finden ist. Geistermuränen oder Nasenmuränen haben an ihrem Kopf blattähnliche Auswüchse. Im Laufe ihres Lebens wechseln sie sowohl Farbe als auch Geschlecht. Als Jugendliche sind sie schwarz mit einem gelben Streifen, dann blau mit gelbem Streifen, und schliesslich ganz gelb. Geistermuränen leben in einem Loch im Riff oder auf dem Sand. Sie können aber auch herauskommen und sich schnell davonschlängeln.

Kapitel 10

Igi und Igine

In einem Elefantenohrenschwamm lernt Igi endlich eine hübsche Igelfischin kennen. Sie heisst Igine. Die beiden gefallen sich auf Anhieb und wollen miteinander tanzen. Igine besteht aber darauf, sich vorher noch putzen zu lassen. Dafür gibt es im Riff spezielle Putzerstationen.

Kapitel 11

Die Putzerstation

Eine Putzerstation ist vergleichbar mit einem Coiffeur- oder Kosmetiksalon. Bei einer Anemone im Sand warten kleine Garnelen auf Igi und Igine. Da Igelfische keine Hände haben, können sie sich weder kratzen noch die Zähne putzen. Deshalb sind sie auf die kleinen Garnelen angewiesen. An anderen Putzerstationen erledigen diesen Job auch kleine Fische. Die Putzer fressen von ihren Kunden Parasiten und Hautreste weg. Ebenso schwimmen sie in die Mäuler. Igi öffnet seines bereitwillig, damit die Garnele darin die Speisereste zwischen den Zähnen entfernen kann. Igi und Igine finden das mega-angenehm.

Kapitel 12

Der Tanz des Lebens

Der Höhepunkt im Leben eines Igelfisches ist der Paarungstanz. Igi und Igine, die beiden Igelfische, tanzen miteinander. Für Igi ist es die Erfüllung seiner Träume. Endlich kann er mit seiner Igelfischin herumtollen. Es ist eine einmalige Szene.